Ich habe oft das Problem das ich unterwegs ein Motiv sehe, sich ein Moment ergibt und ich leider keine Kamera dabei hab um diesen einzufangen. Gerade gestern erst, ich war mit unserer Hündin abends zum Sonnenuntergang die Abendrunde drehen, habe ich diesen wunderschönen Sonnenuntergang gesehen: Epische orangene Wolken welche über lila in eine blaue Stunde übergehen. Dabei hat es geregnet. Was mach ich nun? Den Moment genießen und den Moment verfliegen lassen während er in die Vergessenheit rückt und man ihn nie wieder sieht? Das könnte ich nicht. Ich war ein wenig enttäuscht als ich merkte das ich nur mein Handy dabei hatte, und das ist nichtmal ein Gutes. ein altes iPhone 11, welches ganz sicher nicht meinen Qualitätsanforderungen entspricht und welches auch keine RAWs aufnimmt. Ich habe trotzdem das Bild gemacht, einfach um es zu machen. Ich habe mir auch nicht sonderlich mühe gegeben, ich wollte einfach nur den Moment einfangen, mit meiner Kamera wär das der perfekte Moment für den nächsten Fine Art druck gewesen.
Da steh ich also, wie so oft in diesen Momenten, und ich stelle mir mal wieder die frage warum ich nicht einfach meine kleine Olympus XZ-2 mitgenommen habe. Eine kleine Point and Shoot mit deutlich besserer Optik als das iPhone und natürlich etwas größerem Sensor. Man mag sich jetzt fragen ob das nicht egal ist da das iPhone ja auch 12 MP hat, und ich muss sagen nein. Es ist nicht egal. So gar nicht. Es sind nicht die Megapixel welche alleine auf der großen Bühne der Fotografie spielen, vielmehr ist es eine Symphonie in welcher die Pixel nur ein teil davon sind. 12 MP können ganz unterschiedlich wirken. Ihr habt hier auf meiner Webseite viele Bilder in 12 MP gesehen wie z. b. diese, die ich mit der Nikon D3S gemacht habe, welche zwar auch nur mit 12 mp auskommen muss, aber einen weitaus größeren Sensor hat. Fotografie ist eher ein Symphonie Orchester in dem der Fotograf sowas wie der Komponist und der Chip der Kamera der Dirigent ist. Dabei spielt in der Fotografie oft die Optik eine weitaus größere Rolle als der Sensor. Eine gute Optik ist der Schlüssel zu scharfen und wunderschönen Ergebnissen. Ob der Sensor nun 12 oder 42 MP hat spielt dabei eher in der Nachbearbeitung eine rolle, vor allem wenn man das Bild später drucken oder zuschneiden möchte. Aber für Instagram und Co reichen 12 MP aus. Nun haben wir also das Problem das ich unterwegs Motive sehe und davon keine Bilder machen kann weil das iPhone keine wirklich gute Optik und einen viel zu kleinen Sensor hat. Wie ich schon in meiner Vorstellung auf der Webseite angeschnitten habe, ist es gerade am Anfang wichtig die Kamera einfach überall mit hinzunehmen. Ich meinte damit nicht in Club oder zum Spieleabend mit den Freunden, sondern einfach immer wenn man vor die Tür geht und eventuell noch etwas Licht da ist. Oft nehme ich einfach meinen Peak Design Gurt mit meiner Fuji und einer Optik mit, da das meine Go To Kombi ist um spontan Portraits von meinen Freunden zu schießen, aber manchmal ist der platz nicht da oder ich will keine Tasche mitnehmen, wenn ich mit dem Hund draußen bin z.B. nehme ich dann einfach meine Kleine Olympus Point and Shoot mit. Sie hat eine wirklich Top Optik und ein so geringes Pack Maß das ich sie einfach in die Jackentasche stecke. Und das wichtigste: sie macht so gute und vor allem nutzbare Bilder, das sie auch hier auf der Webseite selbst manchmal zu sehen sind.
Nun hab ich also die Entscheidung getroffen mir eine Point and Shoot zu kaufen, aber auch dort gibt es wie so oft in der Fotografie die Spreu und den Weizen. Wichtig war mir bei meiner das die Optik stimmt. Und vor allem bei so kleinen Kameras ist weniger oft Mehr, also hab ich mich für eine entschieden die nur 12 mp, keinen großen zoom sondern nur einen 4 Fach zoom von 28 auf 112 mm. Wichtig war mir auch eine gute Blende, so hab ich bei der Olympus eine Maximale blende von 1.8 und im Zoombereich von 2.5. wichtig ist auch auf die Sensor Größe zu achten, aber dort wird es oft und schnell teuer. So Kostet eine Nikon a mit APSC Sensor schnell 500€ und auch die Konkurrenz von Ricoh, Fuji und Sony sind sehr schnell sehr teuer. Der Vorteil ist dabei, das man dabei auch Systemkamera Qualität in einem geringerem Packmaß bekommt. Sowie bei meiner „Traumknipse“ der Sony RX 1r II, eine Premium Point and Shoot mit 42 MP und Zeiss Optik, in einer Größe, welche man immer noch bequem in die Tasche stecken kann. Alternativ kann es für viele auch eine Option sein eine kleine Systemkamera mit kleinem Pancake Objektiv zu kaufen, wie eine Olympus Pen oder eine Sony NEX 5/6/7, wenn man ein gutes Angebot bekommt kann man so viel Geld sparen und trotzdem die Qualitäten und die Größe einer Nikon a, Fujifilm X100 oder Ricoh GR bekommen.
Aber egal mit welcher Kamera ihr fotografiert, ob Point and Shoot, DSLM oder DSLR wichtig ist das ihr spaß dran habt und vielleicht sogar eure Ergebnissen und Erfahrungen mit anderen zu teilen, denn meiner Meinung nach macht Fotografie nur spaß wenn man es teilt und andere teil daran haben.
Viel Spaß dabei
Jeremias

You may also like

Back to Top